AUREDNIK Bienenvolk Updates
AUREDNIK unterstützt ein Bienenvolk
Die Biene trägt wie kaum ein anderes Lebewesen zur Erhaltung unseres Ökosystems bei. Die emsigen Brummer bestäuben jahrein, jahraus Blütenpflanzen und sorgen so dafür, dass unsere Umwelt gedeihen kann.
Wir bei AUREDNIK unterstützen daher aktiv ein Bienenvolk eines Imkers in Haibach in Unterfranken – ein kleiner, aber wichtiger Schritt zum Schutz der Artenvielfalt auf unserem Planeten und damit eine bedeutsame Investition in die Zukunft unserer Kinder.
Und vielleicht finden die geschickten Flieger ja auch den Weg zu unserer frisch angelegten Blumenwiese am Firmengebäude. Der Bienenstock befindet sich nämlich ganz in der Nähe… in Flugweite sozusagen.
Wir halten euch auf dem Laufenden, wie es dem fleißigen gestreiften Team geht und was drumherum geschieht.
Die Blüten
Eine Honigbiene besucht während eines Ausfluges nur Blüten derselben Pflanzenart.
Der Honig
Für ein 500g-Glas Honig fliegen Bienen eine Strecke von etwa 120.000 Kilometer. Das entspricht in etwa drei Erdumrundungen.
Die Biene
Eine Biene kann pro Flug zwischen 20 und 40 mg Nektar und 20 mg Pollen transportieren.
Die Waben
Die Honigwabe besteht aus Wachs. Dieses Wachs produzieren die Bienen in ihrem Bienenstock. Sie schwitzen das Wachs aus der Wachsdrüse an ihrem Hinterleib aus und formen es so lange mit ihren Mundwerkzeugen, bis sie es zu den sechseckigen Waben verbaut haben.
Wie gehts denn eigentlich den Bienen?
Heute nahm sich der Imker Zeit (und die braucht man wirklich) um nach den Bienen zu sehen, dies geschieht 1x wöchentlich. Wir waren natürlich mit dabei! Es wurden alle Wabenrähmchen, die sich in jeder Beute (das ist die Bienenbehausung der Bienen die jeweils aus 2 – 3 Zargen besteht) befinden, ganz genau von allen Seiten begutachtet und kontrolliert, ob alles in Ordnung ist, sich die Bienen wohl fühlen, sie gesund sind und ob die Königin noch fleißig Eier in die leeren Zellen legt. Pro Bienenhaus sind das ungefähr 30 Wabenrähmchen. Ebenso wurde geprüft, wie weit die Honigräume der Waben bereits gefüllt und „verdeckelt“, also verschlossen sind.
Zudem wurde auch besonders darauf geachtet, dass keine sogenannten „Weiselzellen“ gebaut werden. Denn in diesen Zellen wachsen weitere Königinnen heran, die das Volk zum „Schwärmen“ animieren. Schwärmen bedeutet, dass ein Großteil der Bienen samt Honig den Bienenstock schlagartig verlassen, um sich ein anderes Zuhause zu suchen.
Die Durchsicht verlief super und die Bienchen sind wohlauf. Jetzt – dieses Jahr leicht verspätet – blüht mittlerweile sehr viel. Bäume, Blumen und Sträucher stehen in voller Blüte und die emsigen Insekten finden überall Nektar. Es geht hoch her!
Weitere Infos folgen!
Ist denn jetzt schon Winter, oder was ist los?
Der Spätsommer zeigt sich von seiner schönsten Seite und niemand denkt schon jetzt an den bevorstehenden Winter. Unsere Bienen schon! Nach einem eher mittelmäßigen Honigjahr bereiten sich unsere Bienchen mit großen Schritten, und das bereits jetzt schon in den letzten Zügen, auf die kalte Jahreszeit vor.
Die Frühlingsblüte begann vielversprechend und die Monate Mai und Juni sollten dann ihr Nötigstes dazu beitragen ein gutes Honigjahr zu bescheren. Leider haben auch in diesem Jahr Wetterkapriolen die Hoffnungen der Imkerschaft nicht erfüllt. Das Frühjahr war zwar schön aber zu kalt, es gab viel zu lange den eisigen Ostwind. Da fliegen die Bienen kaum und der Nektarfluss der Pflanzen findet nur sehr schwach statt.
Der Sommer lief dann gut, allerdings verkürzte sich der „Trachtverlauf“ aufgrund der großen Hitze, sodass bereits Anfang Juli der Honig „geerntet“ werden konnte. Unter Trachtverlauf versteht man das gesamte Angebot an Nektar, Pollen und Honigtau, das die Bienen in den Bienenstock eintragen. Der Nektar wird dort zu Honig umgearbeitet.
Der Geschmack des 2023er Honigs ist aber sensationell gut, so viel hat uns unser Imker bereits verraten!
Diese Arbeiten sind dann bis Ende September abgeschlossen. Ab diesem Zeitpunkt werden die Völker bis in das nächste Frühjahr sich selbst überlassen. In dieser Zeit gibt es in der Imkerei einiges zu tun, wie z.B. Gerätschaften reinigen, reparieren und pflegen, neues Material für das kommende Jahr beschaffen und den Honig bearbeiten und abfüllen. Langeweile kommt hier nicht auf!
Im März, beim ersten Öffnen der Bienenstöcke (Beuten) zeigt sich dann, ob das Volk pudelwohl überwintert hat und gesund ist. Dann beginnt ENDLICH wieder das neue aufregende Bienenjahr.
Unser Imker und wir warten voller Vorfreude darauf!
Wir werden weiter berichten…
Wie im letzten Update angekündigt, wird die ruhige Winterzeit nun zum Vorbereiten der nächsten Bienen-Saison genutzt. Die zu erledigenden Arbeiten sind wenig populär, aber dennoch wichtig für die neue Saison, da ohne ordentliches Material und Gerätschaften ein erfolgreiches Imkern nicht möglich ist. Vorbereitung und Planung ist die halbe Miete!!
Im neuen Jahr werden wieder Unmengen Rähmchen mit eingelöteten Wachs-Mittelwänden benötigt. Hierzu wird der Rähmchenrohling mittels Drahtspanner bearbeitet, damit die Drähte eine gute Spannung haben und die Wachsplatten dadurch nicht zu locker in den Rähmchen hängen.
Eine weitere Aufgabe ist, das während des Jahres gewonnene Bienenwachs einzuschmelzen, zu filtern und neue Wachs-Mittelwände herstellen zu lassen, damit diese wieder in die Rähmchen eingelötet werden können, der sogenannte Wachskreislauf.
Kurz vor Weihnachten fand die letztmalige Behandlung der Bienenvölker gegen die Varroa-milbe statt. Die Varroa ist einer der größten Schädlinge für Bienenvölker. Bekommt dies der Imker nicht in den Griff, wird ein Großteil der Völker davon zugrunde gehen.
In diesem Sinne lassen wir nun den Bienchen Ihre Ruhe und belassen sie in ihrer Wintertraube bis März „kuscheln“.
Die Bienenvölker entwickelten sich blitzartig, als gäbe es keinen Morgen. Keiner, weder die Pflanzen noch die Bienen, noch der Imker bedachte dabei aber den Kalender. Der Schein trügte, es kam, wie es kommen musste. Schlechtwetter, Kälte und sogar im April noch Frost und Schnee. Dies führte in diesem Jahr zu erheblichen Schwierigkeiten in der Landwirtschaft und Imkerei. Die Bestäubung fand nur mangelhaft statt, Blüten erfroren, Regen machte das Ausfliegen der Bienen fast unmöglich. Wenn sie dann doch ausflogen, war kaum nennenswertes Futter zu finden, weshalb die Bienenvölker am Rand des Verhungerns lebten. Dies alles führte dazu, dass es bei Steinobst, Äpfel, Raps usw. ein schlechtes Erntejahr war, Löwenzahn war auch ein Totalausfall, es waren nur sehr wenige Blüten zu sehen. Die Hoffnung lag auf dem weiteren Jahresverlauf. Der Mai und Juni waren gefühlt dauernass und kalt. Die Bienenvölker hörten auf, sich zu vergrößern, die Königinnen sind in Eierlegepause gegangen (die Hühner übrigens auch), Schwarmtrieb bei den Völkern war kaum vorhanden, auch traf es die regionale Landwirtschaft hart. Zwiebel und Kartoffeln verfaulten auf den Äckern. Gegen Mitte Juni war es dann endlich soweit. Die Temperaturen stabilisierten sich und es wurde trockener.
Jetzt endlich war die Zeit der Bienen gekommen, jetzt konnten Sie Ihrem täglichen Drang nachgehen, Nektar sammeln und sich vermehren/Bilden von Ablegern. Nach ca. 4 Wochen war dann der ganze Zauber vorbei und das kurze Bienenjahr neigte sich bereits Mitte Juli mit dem letzten Honig-Schleudern dem Ende zu. Ab hier begann dann wieder die Vorbereitung der Völker für den kommenden Winter, von der Behandlung gegen die Varroamilbe, über das Auffüttern der Wintervorräte, die Kontrolle ob bei den Völkern „alles in Ordnung ist“, das Einschmelzen der alten Waben, das Säubern der ausgeschmolzenen Waben, das Filtern und Reinigen von Bienenwachs, das Einlöten neuer Mittelwände in die gereinigten Rähmchen, die Bearbeitung (Rühren) des Honigs, das Abfüllen, Metherstellung usw. …
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal!